Über den Verein

Reitsportvereinigung Kottenforst… wie es anfing

1973 entstand aus einer unorganisierten Runde die Reitsportvereinigung Kottenforst e.V..  Die „Runde“, bestehend aus sieben Leuten, waren:

1. Vorsitzender: Willi Horres
stellv. Vorsitzender: Bernd Heiden
Schriftführer: Manfred Henseler
Kassenwart: Karl Weichert
Sportwart: Helmut Godesberg
Sportleiter: Bruno Podlech
Gerda Podlech

Als Zweck und Aufgabe des Vereins sahen sie (Zitat aus der Satzung von ’73): „Der Verein will die Islandpferde Reiterei im Sinne eines Ausgleichssportes und der Vertiefung der Tier- und Naturliebe fördern, Aufklärung geben über Haltung und Zucht von Islandpferden. Besondere Beachtung soll der Ausbildung der Spezialgangarten des Islandperdes in Tölt und Paß geschenkt werden. Der Verein führt diese Aufgabe vorwiegend mit Kursen und Vorträgen durch.

Die Vereinigung führt Mehrtagesritte, Distanzritte, Freundschaftstreffen und Wettkämpfe durch.

Da der Kottenforst zu den Stadtnahen Ballungszonen gehört, zudem noch Naturschutzgebiet ist, soll ein besonderes Merk auf die Reitwege und Reitmöglichkeiten in Feld und Wald geworfen werden.

Der Verein führt seine sportliche Arbeit vom Idealismus getragen auf der Grundlage des Amateurgedankens unter Wahrung sportlicher Disziplin und Ordnung durch.“

Das linksrheinische (islandpferde-) Ballungszentrum um Witterschlick bei Bonn und die Aktivitäten der Gründungsmitglieder ließen den Verein schnell wachsen. Allein im Gründungsjahr hatte der Verein einen Zuwachs von 83 Mitgliedern!

Der erste Vereinsvorsitzende Willi Horres wurde 1979 von Günter Sturm abgelöst, ihm folgten 1981 Heinz Pinsdorf, 1989 Toni Breuer, 1995 Andreas Radbruch, 1999 Bernd Bölte und 2005 Rolf Rauch. Seit Januar 2013 ist Klaus Lehnhoff 1. Vorsitzender und Heinz Pinsdorf sein Stellvertreter

Reitsportvereinigung Kottenforst… wie es weiterging

Bereits 1974 wurde das erste Vereinsgelände am Bahnhof Kottenforst in Eigenarbeit erstellt. Dort fanden Lehrgänge, Hausturniere und viele gesellige Veranstaltungen für alle Fans des Islandpferdes statt.

Heute noch erinnern sich viele Vereinsmitglieder und später in der deutschen Islandpferdeszene bekannt gewordene Sportreiter gerne an ihre ersten Bahnrunden am Bahnhof Kottenforst.

Dank des umgebenden Waldgeländes konnten bei den Turnieren sogar Geländeprüfungen mit vielen natürlichen Hindernissen angeboten werden.

Im Jahre 1978 kam es für alle Geländereiter im Kottenforst und den umliegenden Waldgebieten zu einer wesentlichen Einschränkung des bis dahin freien Reitens in der Natur. Mit dem 1.6.78 trat nämlich die „1.Ordnungsbehördliche Verordnung über das Reiten im Gebiet der Stadt Bonn“ in Kraft. Nachfolgend wurden die ersten Reitwege im Kottenforst angelegt, Nutzungsgebühren erhoben und Plaketten ausgegeben. Heute besteht im Waldgebiet Kottenforst ein Reitwegenetz von ca. 55 km Länge.

1978 schloß sich die Reitsportvereinigung Kottenforst als Ortsverein dem Westdeutschen Landesverband der Islandpferde-Reiter und Züchtervereine e.V. an. Der Landesverband vertritt die Mitgliederinteressen gegenüber Behörden, Ämtern, Organisationen, dem FN-Landesverband und dem IPZV-Dachverband.

Die Struktur „Ortsverein-Landesverband-Dachverband“ ist bis heute erhalten geblieben.

Seitdem wird der Platz von den inzwischen auf über 300 Mitglieder angewachsenen Verein regelmäßig für vielfältige Kurse und Lehrgänge, für wöchentlich stattfindende Reitstunden, sowie alljährlich für ein Jugendzeltwochenende, ein Hausturnier, die herbstliche Fohlen-FEIF und weitere Veranstaltungen genutzt.

1997 wurde im unteren Bogen der Ovalbahn ein fester Longierzirkel errichtet und gleich durch einen Freiheitsdressur-Kurs eingeweiht.

Im Frühjahr 1998 wurde unmittelbar neben dem Reitgelände ein Funkturm errichtet, der dem Platz ein neues Gesicht gibt und nun einen weithin sichtbaren Markierungspunkt in der Landschaft darstellt.